Ich habe einen Erzähler im Kopf

So vieles, was passiert, passiert sogleich in meinem Kopf, in Worte formuliert.
Extremstzustand ist Fühlen ohne Worte, im positiven Sinn das Gutfühlen,
ohne es in Worte fassen zu müssen, im negativen Sinn das Schlechtfühlen,
ohne es in Worte fassen zu können. Sprachlosigkeit.

In meinem Kopf herrscht Worttoberei, verdichtet sich, ein Wortknäuel bildet sich,
lähmt mich, bis ich an den Punkt gelange, an dem ich schreiben muss - und Worte fliegen, fliessen, werden errungen und in dem Maß, wie Papier oder Bildschirm von ihnen
bedeckt werden geht es mir besser.

Und so ist mein Befinden abhängig von Worten und meinem Umgang mit ihnen
und die Worte sind abhängig von meinem Befinden.